Eingabe des Regeneriermittels
Nur ausgereiften Mehrkammergeräten gelingt es Strömungsprozesse im Umfeld eines Brunnens zu generieren. Je mächtiger das umgewälzte Wasservolumen durch die Schaffung großer Austritts- (mit konstantem Überdruck) und großer Eintrittsflächen (mit konstantem Unterdruck), desto effizienter sind sie.
Potentialverhältnisse eines Mehrkammergerätes (mittlere Messebenen)
„Die Wirksamkeit der Regeneriergeräte, die sich auf Waschprozesse außerhalb des Filterrohres, d.h. im Filterkies orientieren, ist proportional von der Größe des gewählten Wasserstromes abhängig.“ Dresdner Grundwasserforschungszentrum e.V. 2003
Frequenzgesteuerte Kieswäscher mit Umkehrströmung und regulierbarer Umwälzleistung (50 – 150 m³/h) ermöglichen eine gleichzeitige Lösung, Austrag und Kontrolle der zu bearbeitenden Filterabschnitte ohne Umbau der Gerätschaften gemäß DVGW W 130.
Einfache Prozessüberwachung
Während der kurzen Reaktionszeit von 45 Minuten findet die Fortschrittskontrolle in den Behandlungsabschnitten durch eine regelmäßige Messung der Leitfähigkeit statt. Das Abpumpen wird jeweils beendet, wenn die Leitfähigkeit wieder den Ausgangswert der „Nullprobe“ erreicht hat. Ein mögliches Verdriften der Arbeitslösung in den Grundwasserleiter wirksam verhindert werden.
Die Messung der Reaktionsprodukte durch einfache und kostengünstige Teststreifen ermöglichen die Minimierung der Regeneriermittelmenge im Laufe der Behandlung sowie den Nachweis der restlosen Entfernung aus dem Grundwasserleiter.
Ergebniskontrolle
Um das Ergebnis einer Regenerierung im realen Rahmen beurteilen zu können, sollte vor der Maßnahme ein Leistungspumpversuch durchgeführt werden, wobei die Neubauleistung als 100% angegeben wird. Durch Zwischenpumpversuche kann die Wirksamkeit der verschiedenen Arbeitsschritte nachgewiesen werden.
Ein sauberer Innenraum ist noch kein Beweis für eine erfolgreiche Brunnenregenerierung, da der Reinigungsgrad der Kiesschüttung und des gesamten Ringraumes für eine erfolgreiche Brunnenregenerierung entscheidend ist.
Gefahrlose und kostengünstige Entsorgung
Die während der Reaktion entstehen Stoffe kommen üblicherweise in normalem Grundwasser vor und sind toxikologisch vollkommen unbedenklich. Es ist keine weitere Neutralisation notwendig. Der abgesetzte Oxidschlamm kann mit anderen am Wasserwerk anfallenden Schlämmen entsorgt werden.
Die Klarwasserphase kann problemlos über die Kanalisation entsorgt werden, und darf unbehandelt außerhalb der Schutzzonen I und II verregnet werden (Senatsverwaltung Berlin/Umweltbundesamt 02/2006).
Gerne geben wir Auskunft über Regenerierfirmen, die sich seit 1999 mit besonders guten Ergebnissen ausgezeichnet haben.